»KLEINE GROSSTADT«

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nach dem Kino
über den grauen grauen
Asphalt der sich nicht
mit verträumten Schuhen verträgt

der Mond ist nur halb
das Gras erstickt
zu Straßenstaub

mein Schatten im Schaufenster
das verschwiegener ist
als ein Spiegel

die Menschen dieser Stadt
gehen so schnell vorbei
daß mich niemand hält

Ulrike Sokul ©
6 /1983

59 Gedanken zu „»KLEINE GROSSTADT«

  1. Die farblose Verschwiegenheit der Träume in der Nacht und die Geborgenheit in ihrer Anonymität, bis der nächste Tag mich erkennt und stellt wie die Hundemeute den Fuchs…alles in Schwarz-weiß-grau-Kontrasten…sehr schön in Wort und Bild verdichtet.
    Impressionen…
    Liebe Grüße✨

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  2. Eine wunderbare Aufnahme, bei deren Anblick wir uns wirklich überlegen, ob sie in Farbe genauso wirken würde. Nein, schwarz-weiß ist die richtige Wahl für dieses Foto! Definitiv!
    LG
    AnDi

    Gefällt 1 Person

  3. In beidem, Deinem Foto Rita und Deinem Gedicht, Ulrike, werden eigentliche Nebensächlichkeiten zu Hauptsächlichkeiten. Deshalb finde auch ich die Symbiose genial. Ihr habt beide die gleiche Perspektive von anderen Dingen….und trefft Euch so wieder…..dream team!

    Gefällt 4 Personen

  4. Liebe Rita, liebe Ulrike, Eure famose Zusammenarbeit hat in mir viel ausgelöst. Sie bildet den Rahmen um mein Gedicht und war die Initialzündung unterm gestrigen Vollmond. Ich habe mir erlaubt, in meinem Blogeintrag auf Eure Blogs mit Dank zu verweisen und hoffe, es in Ordnung so.
    Liebe Grüße von der Karfunkelfee ✨

    Gefällt 2 Personen

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