»ELEGIE«

fullsizerender

 

todtraurig
bin ich
und verlassen
wie kann ich je vergessen
was so sehr Erfüllung war
und unvergleichlich
schön und nah
am eignen Leib
brennt durstiges Verlangen
mir lauter Fragezeichen ein
und peitscht mit Eifersucht
mich grausam
bis aufs Blut
vor soviel Sehnsucht
schleift mein Stolz im Staub
verirrt im Schmerz
wächst eine schwarze Rose
dunkel um mein Herz
und schläfert alle Süße
tief in meinem Innern ein

Ulrike Sokul ©
3 / 1999

50 Gedanken zu „»ELEGIE«

  1. das ist so traurig….man spürt den Schmerz regelrecht….und die Blüte, die ihre Blätter einrollt….betont das Insichzurückziehen….“gefällt mir“ für die Leistung, nicht für die Trauer……

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  2. Liebste Blumenfee,
    ich war am Wochenende zu sehr buchmessengebeutelt und wortüberfüllt, um zu kommentieren.
    Inzwischen habe ich mich erholt und sagschreibe Dir meinen innigen DANK für die erneute, feinstimmige Inszenierung meines Poems.

    Den vielen anerkennenden und mitfühlenden Kommentatoren danke ich ganz herzerfreut und erkläre auch, daß der alte Liebeskummer, der in ELEGIE zu Wort kommt, längst „verdaut“ wurde.

    Heitere Grüße von Ulrike 🙂

    Gefällt 2 Personen

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